Archiv der Kategorie: Bilder und Berichte

Weingenuss aus gesundheitlicher Sicht

Dieser Titel zog am Freitag den 12.02.2016   75 Interessierte in den Löhrerhof und füllte Ihn bis auf den letzten Platz. Herr Prof. Dr. Willems referierte in sehr spannender, aber dennoch lockerer und informativer Art durch das Thema.

Er spannte einen großen geschichtlichen Bogen und fing schon in der Frühzeit an. Schon im frühen Mittelalter erkannten die Menschen, welche positiven Eigenschaften sich im Wein verbargen. Spielten damals sicherlich noch die schlechten Hygieneverhältnisse dem Wein entgegen, so festigten sich dennoch im Laufe der Zeit immer mehr die besonderen Ergebnisse für den positiven Ruf des Weines. In der damaligen Zeit hatte das Trinkwasser nicht unsere heutige Qualität. Es enthielt z.T.  Bakterien , die durch den Gärprozess und Alkoholgehalt im Wein jedoch nicht vorhanden waren. Aus diesem Grunde verwunderte es nicht, dass der Wein als Getränk dem Körper besser bekam, als z.B. Wasser. So wurde Wein in der damaligen Zeit bereits als Medizin bei vielen Leiden mit gutem Erfolg eingesetzt. Selbst bei Augenleiden wurden Spülungen mit Wein durchgeführt. (Antibakterielles Spülen). Auch Goethe soll dem Wein sein Leben verdanken. Angeblich kam  Goethe als Totgeburt auf die Welt. Er wurde direkt nach der Geburt von der Hebamme in einen Trestertrog gelegt und Goethe begann zu atmen. Aus welchem Grunde auch immer, spielte keine Rolle. Die Wirkung wurde dem Wein zugesprochen! Im Übrigen stammt das Wort „prosit“ aus dem römischen Sprachgebrauch und bedeutet: „es nütze“. Man nennt diese Zeit heute auch die Zeit der „Erfahrungsmedizin“. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Medizin und auch die Untersuchungs- und Analyseverfahren immer mehr. Dennoch hat sich der Nimbus des positiven Einflusses durch den Genuss von Wein erhalten. Auch hier konnte Herr Prof. Dr. Willems anhand vieler Forschungsergebnisse von bedeutenden Kliniken und Universitäten belegen, dass dieser Nimbus zu Recht besteht. Es gibt zahlreiche zuverlässige Untersuchungen über die Herz und Kreislauf stärkende und damit auch lebensverlängernde Wirkung des regelmäßigen Weingenusses. Die Rate der Herzinfarkte und Hirnschläge ist bei Weintrinkern nachweislich geringer, die Lebenserwartung höher. Es scheint sich inzwischen auch zu zeigen, dass Krebs, Demenzerkrankungen und Nierenleiden bei Weintrinkern seltener auftreten. Aber wichtig ist hierbei die Betonung „regelmäßig“. D. h. nach einer festen Regel aber mäßig, trinken. Mäßig bedeutet täglich nicht mehr als ca. 40 gr. Alkohol = 2 Gläser Wein. Ein Unterschied in der Wirksamkeit zwischen Rot- und Weißwein besteht kaum.  Ebenfalls wurde der Unterschied zwischen dem regelmäßigen Genuss von Wein, Bier bzw. Spirituosen untersucht. Auch hier überzeugte nur der Wein! In der Schulmedizin wird der regelmäßige Weingenuss auch als Komplemen­tärmedizin  bezeichnet.

Alle Anwesenden waren von diesem Vortrag sehr beeindruckt und stellten zum Teil noch vertiefende Fragen. Da wir vorgesorgt hatten, konnte auch bereits vor Ort mit dieser zusätzlichen Therapie begonnen werden. Es war ein gelungener Abend.

Text: Alois Wilmer

Besuch des Landtags NRW in Düsseldorf

Am 04. November fuhren 39 Interessierte des HKV mit dem Bus in unsere Landeshauptstadt Düsseldorf, um den dortigen Landtag kennenzulernen und insbesondere einer Sitzung des Plenums beizuwohnen. Besuch des NRW_LandtagsIm Bus wurden wir von unserem Geschäftsführer, Herrn Alois Wilmer, herzlich begrüßt. Er bereitete uns auf den Ablauf im Landtag vor und händigte uns die anstehende Tagesordnung aus. Besuch des Landtags NRW in Düsseldorf weiterlesen

Tag des offenen Denkmals am 13.09.2015

Zum Tag des offenen Denkmals konnten in Hürth folgende 4 Denkmäler besichtigt werden: Das Kraftwerk Goldenberg in Knapsack, das Teilstück der römischen Wasserleitung hinter der Realschule, die Schmalspurkohlebahn Ecke Frechener Str./Alstädter Str. und die Corrensmühle in Hürth-Gleuel

Ich habe mit weiteren ca. 30 Personen eine Führung in der Corrensmühle genossen. Mit viel Leidenschaft und Enthusiasmus führte uns der jetzige Besitzer der Mühle, Herr Fölling, durch sein Anwesen. Auch anhand von vielen Fotos  konnte man die Geschichte der Mühle und die mühseligen aber liebevollen Restaurierungsarbeiten eindrucksvoll nachvollziehen.

Die Correns-Mühle in Hürth-Gleuel ist die einzige gut erhaltene der ehemals zahlreichen Mühlen an den Villebächen im Bereich der Stadt Hürth.  Allein in Gleuel gab es sechs Mühlen, wovon sie eine war. Die aus dem 18. und 19. Jh. stammenden Fachwerk- und Ziegelgebäude wurden seit 1988 von der neuen Besitzerfamilie Fölling mit viel Engagement und Sachkenntnis restauriert und in 7 Wohnungen umgebaut. Selbst das alte Mahlwerk im jetzigen Wohnzimmer der Familie Fölling wurde erhalten und konnte auch mit vom Regen leicht durchnässter Kleidung von allen Interessenten besichtigt werden. Leider verhinderte der Regen auch an diesem Nachmittag etwas den Zuspruch für den liebevoll gebackene Kuchen.

Text: Alois Wilmer

Ahrwanderung 2015

Im vergangenen Jahr fragten wir uns, anlässlich der 25. Einkehr bei „Erwin“, geht es weiter mit den Ahrwanderungen, geführt von Karin und Joschi?
Heute können wir sagen: “Ja!“. Denn 59 Wanderfreunde machten sich am 29. August 2015 auf den Weg. Die wohl zweitstärkste Ahr-Wandergruppe in 28 Jahren. Man sieht, die Ahrwanderungen haben immer noch nichts von ihrem Reiz verloren.
Unser diesjähriger Weg führte uns, getragen vom Sonnenschein und guter Laune, von Dernau zunächst bergauf zum Rotwein-Wanderweg, mit kurzem Stopp an der Mosesquelle und dann wieder bergab nach Rech. Unterwegs wurden wir auf dem teils schmalen Wanderpfad von mehr als 100 Läufern überholt.
Nach der Überquerung der Nepomuk-Brücke bei Rech, von wo aus wir Fliegenfischer in der Ahr beobachten konnten, teilte sich dort unsere Gruppe. Wahrend 23 Genusswanderer unter Führung von Dieter Schell den gemütlich Rückweg nach Dernau, entlang der Ahr, nahmen, ging es für den Rest erst richtig los.
An der St. Lucia-Kirche vorbei führte ihr Weg wieder bergauf in Richtung Krausberg, wobei man unterwegs einen herrlichen Blick auf Dernau und die Saffenburg hatte. Nachdem der Alfred-Paetz-Platz erreicht war, gönnte man sich noch einmal eine kleine Trinkpause, bevor der Aufstieg zur 390 m hoch gelegenen „Alfred-Dahm-Hütte“ begann. Hier war jetzt die Zeit gekommen, um Mittagsrast zu machen.

Einige Unermüdliche nutzten die Pause, um weiter zum hölzernen Aussichtpunkt aufzusteigen, von wo man einen schönen Rundblick hat.
Gut gestärkt trat man den Rückweg an. Es ging bergab über den „ Dernauer Platz“, vorbei an der „Steinbergsmühle“ und wieder auf den Panoramaweg nach Rech und von dort aus entlang des Ahrufer-Wegs nach Dernau.
Während die Genusswanderer insgesamt 8 km zurücklegten, drehten die Profis ab Rech noch eine ca. 7 km lange Ehrenrunde.
Aber, wie es seit Jahren so üblich ist, fanden sich schließlich alle Wanderfreunde wieder bei Erwin und seiner Familie ein, wo der feucht-fröhliche Abschied, auch von diesem HKV-Wanderjahr, gefeiert wurde.

Den Hauptakteuren, Karin und Joschi sowie dem Ehepaar Schell dankte Dr. W. Aeckerlein, im Namen der Gruppe, für die, wie immer ganz ausgezeichnete Organisation und Führungen.
Im Bus fanden dann noch durch Karin Zander die Ehrungen für 20-malige Teilnahme an den Ahrwanderungen an Elli und Dr. Wolfgang Aeckerlein, Hannelore Menzler und Gertrud Ruland statt.

Text: Hans Maagh
Fotos: Hans Maagh und Dieter Schell